Freitag, 28. Januar 2022

Teilbares Reisverschluss reparieren, Schieber ersetzen. Anleitung



Hallo ihr Lieben, was machen wir, wenn der Reißverschluss immer aufgeht? 


Die häufigste Ursache dafür ist ein ausgeleierter Reißverschluss-Schieber. Die Not-Reparatur mit der Kombizange hilft einige Zeit, der Schieber leiert sich dann aber immer schneller wieder aus. Irgendwann solltest du ihn ganz ersetzen. Heute zeige ich, wie du einen Reißverschluss-Schieber ganz einfach ersetzen kannst

Öffne den Reißverschluss und bringe den Zipper in die oberste Position.  Zerstöre vorsichtig den oberen Stopper mit einer Maniküre Zange. Achte dabei darauf, das Gewebe des Reißverschlusses nicht zu verletzen.

Ziehe den Schieber über das Ende des Reißverschlusses hinaus und betrachte ihn von der Seite.

Ist die Lücke  zwischen dem oberen und unteren Teil ungleichmäßig, so ist er verschoben. Dadurch kann er die beiden Reißverschlussseiten nicht mehr sinnvoll ineinander verzahnen. Tausche ihn aus.

Dafür muss du zuerst die Größe für das Ersatzteil herausfinden. Bei meisten Reißverschlüssen ist eine Nummer auf der Rückseite des ursprünglichen Schiebers eingestanzt. Sie gibt die Breite der Kunststoffkrampe im geschlossenem Zustand in Millimetern an.

In meinem fall steht die Zahl 5, so bedeutet dies, dass ich einen Schieber für eine 5-Millimeter-breite Kunstkrampe brauche.



Bitte beachte, dass es  3 Arten von teilbaren Reißverschlüssen gibt :
SpiralschieneKunstschofframpenschiene oder Metallschiene. Für jede Schienenart gibt es spezielle Schieber (Zipper). Diese sind untereinander nicht austauschbar! Daher musst du zunächst schauen,  welche Schienenart dein Reißverschluss hat.

Ich habe vor Ort einen ganzen Reißverschluss mit Kunststoffkrampe in Größe 5 gekauft. Nun muss ich den Schieber rausholen. An diesem Reißverschluss gibt es sogar eine dafür vorgesehene Rinne, sodass man den Zipper einfach herausrausziehen kann.



Nun setze diesen auf die alte Reißverschlussschiene auf. Die Zähne dieser Seite stecke ich in den Schieber. Wackele und ziehe so lange an Letzterem herum, bis er stabil „aufgefädelt“ ist und normal bewegt werden kann.



Schließe den Reißverschluss. Lässt er sich einwandfrei hoch und runter ziehen, ist alles im Lot.


Es ist ratsam, aber nicht zwingend, das obere Ende des Reißverschlusses an den obersten Zähnen per Hand zu Vernähen. Sichere ihn mit mehreren Stichen entlang des Gewebes, damit die Schieber nicht durchrutschen kann. Fertig