Donnerstag, 28. Mai 2020

Nähmaschine die ersten Schritte, einzelnen Elemente, Bestandteile und Funktionen an Beispiel von Singer Curvy.

Hallo, ich gratuliere dir zu deine erste Nähmaschine! 
Als erstes solltest du das Handbuch deiner Nähmaschine durchlesen, denn hier findest du alle wichtigen Anleitungen und Bezeichnungen. 
Stelle deine Nähmaschine auf einem freien Tisch vor sich hin. Schließe das Fußpedal an und stelle es unter den Tisch. Stecke dann erst den Netzkabel in die Nähmaschine, dann das Stecker in die Steckdose. Schalte die Maschine ein. Dann sollte das Licht an der Nähmaschine angehen. Nun ist die Maschine einsatzbereit. 


Oben auf der Nähmaschine ist ein Stab für das Nähgarn er heißt Garnrollenhalter. Stecke die Garnrolle auf den Garnrollenhalter und sichere sie mit einer Fadenablaufscheibe, damit der Faden
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   gut abläuft. Der Durchmesser der Fadenablaufscheibe sollte immer größer sein als der Durchmesser der Garnrolle. Auch hier oben befindet sich ein Spuler, seine Aufgabe besteht darin, das Garn auf die Spule aufzudrehen.

Rechts an der Maschine ist das sogenannte Handrad oder Schwungrad.  Mit dem Handrad kann die Nadel manuell auf und ab bewegt werden und so ein sehr präzise und kontrollierte Nadelführung zu ermöglichen. Den „Rückwärtsgang“ deiner Nähmaschine findest du an einer separaten Stelle hier links vorne.


Auf dem Maschinenkopf befindet sich das Fadenspannungseinstellrad.

Für 90 % Näharbeiten brauchst du nur das Fadenspannungs-Einstellrad auf „AUTO” zu stellen.  Durch eine leichte verschiebung der AUTOgrundstellung in+oder-Richtung erzielt man meistens ein besseres Nahtbild.


Rechts befindet sich Bedienungsfeld mit Musterauswahltasten, hier an Beispiel von Singer Curvy.
Beim Einschalten der Nähmaschine mit dem Hauptschalter leuchtet automatisch die LED-Anzeige auf dem Geradestich. Dies bedeutet, dass du jetzt mit dem Geradstich nähen kannst.
Zur Auswahl anderer Stichmuster drücke solange auf  die Musterauswahltaste der Musterreihe, in der sich dein gewünschtes Stichmuster befindet, bis das gewünschte Stichmuster leuchtet. 
Für die meisten Näharbeiten reichen die automatischen Stichbreiten- und Stichlängeneinstellungen deiner Nähmaschine. 

Die automatischen (vorprogrammierten) Voreinstellungen lassen sich leicht durch Bewegung der Stichbreiten-, Stichlängen- und Nadelpositionsschieber ermitteln. Beim Erreichen der automatischen Voreinstellungen blinkt die LED-Anzeige neben dem entsprechenden Schieber und ein akustisches Signal ertönt. Nachdem du die Voreinstellungen gefunden hast, kannst du Stichlänge, Stichbreite oder Nadelposition nach Bedarf verändern. 

Ausgehend von der Voreinstellung, bewege den Einstellschieber Stichbreiten-, Stichlängen- und Nadelpositionsschieber nach rechts oder links, um die gewünschte Einstellung zu finden. Bei jeder manuellen Einstellung blinkt die LED-Anzeige dreimal und ein akustisches Signal ertönt.

 Nähfußheber 
Es gibt drei Positionen für den Nähfuß. Nähfuß in unterster Stellung: zum Nähen. Nähfußheber in mittlerer Stellung: zum Einlegen und Herausnehmen von Nähgut sowie zum Wechseln des Nähfußes. Nähfuß in oberster Stellung: zum Auswechseln des Nähfußesoder Herausnehmen von besonders dickem Nähgut.

Der Nähfußhalter wird von unten auf den Kolben der Nähfußanbringung geschoben und dann mit der Schraube festgestellt. Nun kann jeder Fuß „eingeklickt“ werden. Der Nähfuß drückt den Stoff von oben gegen den Transporteur. Der wiederum drückt von unten dagegen und bewegt so den Stoff, je nach eingestellter Stichlänge, unter dem Nähfuß weiter. Der Nähfuß presst die Stofflagen so fest zusammen, dass diese sich gleichmäßig miteinander bewegen, so dass ein gleichmäßiges Stichbild entsteht.
Als Hilfe für die Stoffführung ist die Stichplatte ist mit einer Maßeinteilung in mm und Zoll versehen. Die Führungslinien auf der Stichplatte sollen Ihnen helfen, die Naht gerade zu führen. Sie sind durch Zahlen markiert, die den Abstand zwischen der Naht und der zentrierten Nadel angeben. Die Führungslinie auf der Spulenabdeckung ist für Nähte mit 6 mm Abstand (1/4") bestimmt. Diese Führungslinie ist nützlich zum Zusammennähen von Stoffstücken

Unter dem Nähfuß lässt sich die durchsichtige Spulenabdeckung entfernen, um an den Unterfaden zu kommen. 

Mit dem Fußpedal steuerst du die Geschwindigkeit, mit der sich dann die Nähnadel bewegt. Je mehr Druck du auf das Pedal ausübst, desto schneller bewegt sich die Nadel.

In nächsten Video zeige ich wie du die Ober- und Unterfaden in die Nähmaschine richtig einfädelst und einstellst. Gutes Gelingen und viel Vergnügen!
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